Offiziell: Red Bull Salzburg verliert Nachwuchsleiter Ernst Tanner

Von SPOX Österreich
Tanner wechselte von Red Bull Salzburg zu Philadelphia Union.
© GEPA

Der FC Red Bull Salzburg muss einen der wichtigsten Mitarbeiter seiner Nachwuchsabteilung abgeben. Der Bullen-Nachwuchsleiter Ernst Tanner verlässt den österreichischen Serienmeister und wechselt in die US-Liga MLS.

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Tanner wird bei Philadelphia Union den Posten des Sportdirektors übernehmen. Dort wurde der 51-Jährige am Mittwochabend (Ortszeit) auf der Tribüne neben den Clubbesitzern gesichtet, am Donnerstag verkündete der Verein den Neuzugang.

"Es ist aufregend, hier zu sein", sagte Tanner. "Ich war schon immer ein Fußball-Typ, und es war immer ein Traum, im Ausland zu arbeiten. Ein englischsprachiges Land ist passender als alles andere. Es war an der Zeit, etwas Neues zu wagen. Ich hoffe, wir haben eine Menge Spaß miteinander."

Red Bull Salzburg: Talenteförderung von Caleta-Car, Mane, Keita und Co.

Laut der Mitteilung startet Tanner seinen Job in den USA zwischen Mitte und Ende September. Vor seiner Zeit in Salzburg arbeitete der 51-jährige Deutsche unter anderem für 1860 München und TSG Hoffenheim. Er gilt als Architekt der vor allem in der jüngeren Vergangenheit sehr erfolgreichen Salzburger Nachwuchsarbeit.

Tanner zeichnete sich in den vergangenen Jahren für zahlreiche Entdeckungen junger, aufstrebender Stars verantwortlich. Im Scouting entdeckten die roten Bullen unter seiner Führung Talente wie Duje Caleta-Car, Naby Keita oder Sadio Mane.

In der eigenen Akademie wurden zudem Hannes Wolf und Xaver Schlager geformt, die 2017 die UEFA Youth League gewannen. Salzburg-Trainer Marco Rose nahm am Donnerstag bei einer Pressekonferenz zum prominenten Abgang Stellung.

"Das ist eine ganz wichtige Personalie für den Verein. Mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk ist er ein Verlust, den man erst einmal ersetzen muss", sagte er. "Ich habe gut mit ihm zusammengearbeitet. Aber jede Veränderung ist auch eine Chance. Ich bin mir sicher, dass wir auch das hinbekommen können", meinte Rose.

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