St. Pölten nach 0:1 gegen WAC als Schlusslicht einzementiert

Von APA
Didi Kühbauer will beim SKN St.Pölten mit einer anderen Herangehensweise in sein Traineramt starten.
© getty

Der SKN St. Pölten wird die letzte Bundesliga-Saison mit Zehnerliga als Letzter beenden. Das steht seit der 0:1-(0:0)-Niederlage der Niederösterreicher gegen Tabellennachbar WAC in der 33. Runde der heimischen Fußball-Meisterschaft endgültig fest. Daniel Offenbacher erzielte in der 49. Minute den letztlich entscheidenden Treffer am Samstag.

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St. Pölten muss somit in der Relegation gegen den Dritten der Erste Liga bestehen, falls diese überhaupt zur Austragung kommt. Das ist wegen der Unsicherheit um die Lizenz des TSV Hartberg derzeit fraglich. Der Antrag der Oststeirer auf eine Bundesliga-Lizenz war in der ersten Instanz abgelehnt worden.

Sollte die Bundesliga nach einer weiteren Prüfung bei diesem Urteil bleiben und Hartberg am Ende unter den Top drei sein, wird die Relegation nicht stattfinden. St. Pölten würde in diesem Fall auch in der kommenden Saison erstklassig spielen.

SKN vs. WAC: "Not gegen Elend"

WAC-Trainer Robert Ibertsberger hatte das Duell Letzter gegen Vorletzter im Vorfeld als "Not gegen Elend" bezeichnet. Mit Sicherheit ein hartes Urteil, spielerisch hochwertigen Fußball bekamen die wenigen Zuschauer in der NV Arena aber wirklich nicht zu sehen.

Besser in die Partie kamen die Niederösterreicher. Dominik Hofbauer verzog in der zehnten Minute, zwölf Minuten später blockte die WAC-Hintermannschaft einen Versuch von Roope Riski ab. Die Gäste machten sich offensiv erstmals in der 41. Minute bemerkbar, Majeed Ashimeru verfehlte von der linken Strafraumecke nur knapp.

Nach der Pause verwertete Offenbacher den ersten Eckball der Wolfsberger, den es gar nicht geben hätte dürfen, da ihm eine Abseitsstellung vorangegangen war. Nach einem flachen Zuspiel schoss der Ex-Sturm-Profi mit links gezielt in die linke Ecke.

St. Pölten hatte danach zwar mehr vom Spiel, wurde aber nicht mehr wirklich gefährlich. Das war den Kärntnern vorbehalten: Ein Schuss von Sasa Jovanovic (79.) aus der Distanz wurde von SKN-Schlussmann Christoph Riegler abgewehrt, der wenig später auch gegen Ashimeru (83.) parierte. Bernd Gschweidl (91.) traf aus der Distanz die Latte.

Die Stimmen

Dietmar Kühbauer (Trainer St. Pölten): "In der ersten Halbzeit war es ein Spiel, in dem beide Mannschaften nicht versucht haben, ein Tor zu erzielen. Das war sehr dürftig. Wir waren nach dem Tor dann besser im Spiel, aber wirklich gefährlich sind wir auch nicht geworden. Deshalb hat der WAC für mich auch verdient gewonnen. Zurzeit schiebt jeder Verantwortung weg und hat Angst davor, einen Fehler zu machen. Das müssen wir ändern."

Robert Ibertsberger (Trainer WAC): "Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben in den ersten 30 Minuten die Leidenschaft vermissen lassen, danach waren wir besser im Spiel. Am Ende war es ein dreckiger Sieg. In der Halbzeit war ich auch sehr laut in der Kabine. Es gibt keinen Grund, dass wir so leidenschaftslos auftreten."

Michael Huber (Verteidiger St. Pölten): "Es war heute kein gutes Spiel von uns. Der WAC hat aber bis zum Tor auch keine Chance gehabt. Bis 20, 30 Meter vor dem Tor haben wir ganz gut gearbeitet, dann hat uns aber die Durchschlagskraft gefehlt. Wir haben uns auch für heute viel vorgenommen, aber es hat nicht gereicht."

Die Bundesliga-Tabelle:

PlatzTeamSpieleTordifferenzPunkte
1FC Salzburg32+4974
2SK Sturm Graz32+2263
3SK Rapid Wien33+2558
4LASK Linz33+1357
5Admira33-350
6SV Mattersburg33-642
7FK Austria Wien33-540
8SC Rheindorf Altach33-1137
9Wolfsberger AC33-2926
10SKN Sankt Pölten33-5511
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