Erste Liga: Wacker Innsbruck setzt sich nach Sieg über SV Ried weiter ab

Von APA
Wacker Innsbruck macht einen großen Schritt in Richtung Bundesliga
© GEPA

Der FC Wacker Innsbruck hat seine Siegesserie in der Fußball-Erste-Liga fortgesetzt und damit den nächsten Schritt in Richtung Bundesliga-Aufstieg gemacht. Die Tiroler entschieden am Freitagabend den Schlager der 24. Runde bei der SV Ried nach 0:1-Rückstand noch 3:1 für sich und gewannen damit auch das vierte Spiel im Jahr 2018. Der Vorsprung des Tabellenführers wurde dadurch größer.

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Der SC Wiener Neustadt, der beim Kapfenberger SV über ein 0:0 nicht hinauskam, hat nun fünf Punkte Rückstand auf Rang eins. Den viertplatzierten Riedern fehlen bereits sieben Zähler auf die Tiroler. Die im Frühjahr weiter sieglosen Innviertler, die die jüngsten sechs Spiele nicht gewinnen konnten, nehmen derzeit den Relegationsplatz ein. Der drittplatzierte FC Liefering, der den FAC 1:0 besiegte, hat ja keine Berechtigung, ins Oberhaus aufzusteigen.

Wacker Innsbruck im Hoch, Ried in der Krise

Florian Jamnig mit einem Doppelpack (58./Elfmeter, 78.), seinen Saisontoren neun und zehn, sowie Zlatko Dedic (60.) mit seinem zwölften Saisontreffer fixierten in der Keine Sorgen Arena Innsbrucks siebenten Sieg aus den jüngsten acht Spielen, in denen es keine Niederlage gab. Coach Karl Daxbacher hat also eine angenehme Länderspielpause vor sich, nach der es am 30. März gegen Liefering weitergeht. Ganz anders schaut die Situation für Lassaad Chabbi aus, der in Ried nicht mehr unumstritten ist. Der letzte Sieg liegt mit einem 2:0 gegen den KSV am 17. November 2017 lange zurück. Am Freitag war ein Tor von Julian Wießmeier (49.) zu wenig, beim Abgang gab es vom Publikum Pfiffe.

In einer zweikampfgeprägten ersten Hälfte fehlte bei beiden Teams die nötige Präzision im Spiel. Chancen waren absolute Mangelware. Aufseiten der Rieder scheiterte Seifedin Chabbi kurz nach Anpfiff an Christopher Knett (2.). Rieds Schlussmann Thomas Gebauer musste sich nur bei einem Gabriele-Schuss auszeichnen (17.). Die Innviertler waren in der Anfangsphase besser, die Tiroler kontrollierten nach der ersten Viertelstunde das Geschehen.

TeamMPWDLFADP
1Wacker Innsbruck2414644021+1948
2Wiener Neustadt2412753824+1443
3Liefering2412664430+1442
4Ried2411854931+1841
5Hartberg2411673727+1039
6Austria Lustenau2485113536-129
7Wattens2373133138-724
8Kapfenberger SV2365122538-1323
9Floridsdorfer AC2354142156-3519
10Blau-Weiß Linz2338122544-1917

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie vor fast 4.000 Zuschauern deutlich an Fahrt auf. In den Mittelpunkt rückte mit Ilkay Durmus auch gleich ein zur Pause eingewechselter "Joker". Nach seiner Hereingabe traf Wießmeier Volley mit links genau ins Eck. Freuen durften sich die Gastgeber aber nur kurz, auch da Durmus diesmal negativ auffiel. Der Mittelfeldspieler brachte Michael Schimpelsberger im Strafraum zu Fall und Jamnig verwertete den von Julian Weinberger verhängten Elfmeter souverän. Zwei Minuten später erhöhte Dedic auf 2:1. Gebauer konnte den ersten Abschluss glücklich mit dem Fuß noch parieren, war dann aber geschlagen.

Gebauer-Patzer besiegelt Niederlage

Die endgültige Entscheidung fiel nach einem Patzer des zuvor starken Gebauer. Er ließ sich von einem Weitschuss von Jamnig aus mehr als 30 Metern überraschen und den Ball passieren. Die Innviertler konnten keine Antwort mehr geben. Innsbruck durfte damit über den fünften Auswärtssieg nacheinander jubeln. Gegen Ried war es der erste Erfolg in dieser Saison nach einem 1:4 im Innviertel sowie einem 1:1 in Innsbruck.

Für Ried ging die Serie von fünf Remis in Folge zu Ende. Die Innviertler müssen nun am 30. März beim Fünften TSV Hartberg, der mit einem 3:1 bei Blau-Weiß Linz erstmals 2018 gewann, unbedingt siegen. Die Steirer liegen nur noch zwei Zähler dahinter und hoffen auf ein Überholmanöver.

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