Beim WAC begannen mit Innenverteidiger Igor und Mittelfeldmann Majeed Ashimeru zwei Winter-Neuzugänge. Mit Sasa Jovanovic wartet ein weiterer noch auf seine Spielgenehmigung. Für die Altacher gab Marco Meilinger ab Minute 71 sein Comeback in der Bundesliga.
WAC die klar aktivere Mannschaft
Die Wolfsberger waren die aktivere Mannschaft und über die Flügel immer wieder gefährlich, belohnten sich für ihr deutliches Chancenplus aber nicht. Ein leicht abgefälschter Volley von Florian Flecker nach einem Corner zwang Altach-Schlussmann Martin Kobras zu einer ersten Fußabwehr (23.). Wenig später ließ Nemanja Rnic die beste Gelegenheit aus: Der WAC-Kapitän brachte den Ball nach Flanke von Christopher Wernitznig aus kurzer Distanz nicht im Tor unter (27.).
Nach Seitenwechsel sorgte eine Kollision des aus dem Strafraum geeilten WAC-Keepers Alexander Kofler mit Mathias Honsak für Aufregung. Zum Ärger der Altacher blieb sie ohne Folgen (49.). Auf der Gegenseite lenkte Kobras einen Fernschuss von Wernitznig über das Tor (52.), ein Fersler desselben fand ebenso nicht sein Ziel (67.). Die letzte Möglichkeit ließ der eingewechselte Mihret Topcagic nach Kopfball-Vorarbeit von Flecker aus (92.).
Nur 2.210 Zuschauer im Lavanttal
Der WAC brachte den Ball vor 2.210 Zuschauern in der Lavanttal-Arena aber nicht im Tor unter. In den vergangenen neun Runden gelangen dem Team von Trainer Heimo Pfeifenberger lediglich zwei Treffer. Den bisher letzten Ligasieg gab es am 26. August mit einem 2:1 gegen St. Pölten.
Altachs Minimalismus in der Fremde trug einmal mehr Früchte. Sechs Auswärtstore haben die Vorarlberger in dieser Saison erst erzielt - kein Team der Liga weniger. Seit 2007 haben die Altacher in der höchsten Spielklasse kein Frühjahrs-Auftaktspiel mehr verloren. In den vergangenen acht Vergleichen mit dem WAC setzte es auch nur eine Niederlage - im ersten Saisonduell im August (0:1).
Die Stimmen
Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Altach hat gut verteidigt. Wir haben die Chancen, die sich uns geboten haben, nicht gut genützt. Bitter war natürlich die Riesenchance von Rnic. Wir haben heute viel für die Offensive getan. Vom Ergebnis bin ich enttäuscht, mit der Leistung in der zweiten Hälfte bin ich aber sehr zufrieden. Wir müssen einfach die Möglichkeiten, die wir haben, besser nützen."
Klaus Schmidt (Altach-Trainer): "Wir sind glücklich davongekommen. Wir nehmen den dreckigen Punkt aber natürlich gerne mit. Der eine Torschuss war schlichtweg einfach zu wenig. Wir sind aber froh, dass wir das 0:0 halten konnten - auch dank der guten Paraden von Kobras. Schlussendlich war es ein glückliches Remis."