Admira rasiert den WAC: Südstädter rücken auf Platz drei vor

Von APA
Die Admira rückte auf Platz 3 vor
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Die Admira ist neuer Dritter in der Fußball-Bundesliga. Die Südstädter gewannen am Samstag gegen einen überforderten Wolfsberger AC mit 3:1 (2:0) und schoben sich in der Tabelle an Rapid vorbei. Für die Mannschaft von Trainer Ernst Baumeister war es nach dem Sieg gegen die Hütteldorfer der zweite Erfolg nacheinander. Wolfsberg hat den neunten Platz gepachtet.

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Die Niederösterreicher schlugen mit der ersten und der letzten Aktion der ersten Hälfte zu. Sasa Kalajdzic ließ in der 4. Minute nach Jakolis-Vorlage per Kopf im Strafraum noch WAC-Verteidiger Thomas Zündel aussteigen und schoss mit links überlegt ein. Marin Jakolis selbst erhöhte dann kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einem Volley nach einer Flanke von Lukas Grozurek. Die Kärntner nahmen die zweite Hälfte wesentlich besser in Angriff, nach dem 3:0 durch Stephan Zwierschitz (87.) sorgte Dever Orgill (90.+3) aber lediglich für Ergebniskosmetik.

Der WAC tat sich nach dem ersten Gegentreffer im Kalenderjahr 2018 schwer, ins Spiel zu kommen. Die Admira attackierte früh und zwang die Hausherren im Aufbau immer wieder zu Fehlern. Das Umschaltspiel funktionierte bei den Gästen nur vereinzelt. Wenn es klappte, wurde es aber gefährlich. Grozurek zog in der 20. Minute nach einem dieser schnellen Gegenstöße aus der Distanz ab, Alexander Kofler ging mit einer Faustabwehr auf Nummer sicher.

Die Admira hatte die klar besseren Chancen

In der ersten Minute der Nachspielzeit führte ein Vorstoß über die linke Seite zu einer mustergültigen Flanke von Grozurek. Im Strafraum fackelte Jakolis nicht lange und stellte auf 2:0. Auf der gegenüberliegenden Seite hatte Manuel Kuttin nicht viel zu tun. Erstmals gefordert war der Kärntner im Admira-Tor in der 48. Minute, als er vor Bernd Gschweidl eine Flanke herunterpflückte.

Der WAC legte nun wesentlich mehr Elan an den Tag, war in den Zweikämpfen bissiger. Die besseren Chancen hatte aber weiterhin die Admira: Kalajdzic (56.) schoss völlig unbedrängt direkt auf Kofler. Bis zum ersten Torschuss der Kärntner mussten die Zuschauer in der Lavanttal-Arena bis zur 60. Minute warten. Was Sasa Jovanovic bei seinem ersten Bundesliga-Einsatz aus der Distanz versuchte, war für Kuttin jedoch eine leichte Beute.

Es war damit aber die stärkste Phase der Heimmannschaft eingeleitet. Ein abgefälschter Schuss von Gschweidl (64.) strich links vorbei, ein Kopfball von Jovanovic (65.) ging knapp drüber. Florian Flecker (68.) und Orgill (84.) fanden in Kuttin ihren Meister. Für die Admira verzog zunächst der eingewechselte Alexander Merkel (79.), ehe Zwierschitz den Ball nach einem Eckball mit ganzem Körpereinsatz über die Linie drückte. Der Treffer von Orgill nach Vorarbeit von Flecker kam zu spät.

Admira rückt auf Rang drei vor

Die Admiraner haben nun als Dritter einen Punkt mehr gesammelt als Rapid. Bei den Kärntnern, die in der Vorwoche noch mit einem Sieg bei Sturm Graz überrascht hatten, kehrte schnell wieder Ernüchterung ein. In der Tabelle liegt man sechs Punkte hinter dem von Altach gehaltenen achten Platz. Trösten kann man sich freilich mit dem Faktum, dass der Letzte SKN St. Pölten, der am Sonntag bei Leader Salzburg antritt, 13 Punkte weniger am Konto hat.

Die Stimmen

Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Die Leistung in der ersten Hälfte war eine Katastrophe. Wir waren kollektiv nicht präsent, zu langsam und haben keinen einzigen Zweikampf gewonnen. Die zweite Hälfte habe ich wieder auf ein 4-4-2-System umgestellt, danach wurden wir besser, aber es war immer noch viel zu wenig, um das Spiel zu drehen gegen die Admira. Die Niederlage war mehr als verdient."

Ernst Baumeister (Admira-Trainer): "Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben über 90 Minuten eine konstante Leistung abgerufen, wenig zwingende Chancen zugelassen. Der Sieg geht absolut in Ordnung. Platz drei ist eine Momentaufnahme. Schauen wir, was am Ende herauskommt. Wenn wir einen internationalen Platz erreichen, ist es gut, wenn nicht, ist es auch kein Drama."

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