Sturm feiert Last-Minute-Sieg im Ländle

Von SPOX Österreich/APA
Sturm gewinnt in Altach
© GEPA

Die Entscheidung im Zweikampf um die Herbstmeisterschaft in der Fußball-Bundesliga ist noch nicht gefallen. Weil Sturm Graz am Samstag dank zweier später Tore noch 2:1 (0:1) in Altach gewann, muss Salzburg am Sonntag bei der Wiener Austria punkten. Sturm-Coach Franco Foda bewies in der Cashpoint Arena mit der Einwechslung von Emeka Eze ein glückliches Händchen.

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Die Hausherren gingen nach einer schönen Aktion in der 15. Minute durch Adrian Gbric in Führung. Sturm hatte danach zwar mehr vom Spiel, fand im Angriffsdrittel aber lange keine anderen Lösungen als Schüsse aus der Distanz. Erst in der 80. Minute glückte Philipp Zulechner der Ausgleich. Eze besorgte in der 88. das 2:1 und schoss Sturm damit zumindest bis Sonntag an die Tabellenspitze.

Die Vorarlberger begannen mit viel Schwung, beschäftigten Sturm in der Anfangsphase vor allem über rechts häufig. Bezeichnenderweise fiel auch das 1:0 über die rechte Seite. Nach einem öffnenden Pass von Simon Piesinger auf Andreas Lienhart flankte dieser in einem hohen Bogen in den Strafraum, wo sich Grbic im Duell mit Christoph Schoissengeyr durchsetzte und einköpfelte. Für den 21-Jährigen, der den Vorzug gegenüber Hannes Aigner erhalten hatte, war es der zweite Saisontreffer.

Sturm kam dann besser in die Partie und hatte einige gute Aktionen, allerdings keine Topchance. Am gefährlichsten wurde es in der 26. Minute, als Rechtsverteidiger Fabian Koch aus mehr als 20 Metern abzog und die Latte traf. Nach der Pause erhöhte die Mannschaft von ÖFB-Teamchef Foda den Druck. Abgesehen von zwei Fernschüssen von Peter Zulj (55., 61.) kamen die Grazer aber nicht zu Abschlüssen.

Dazu machte Altach defensiv auch einen guten Job. Vorne sparten sich die Rheindörfler Energie für sporadische Konter. In der 64. Minute verpasste Louis Ngwat-Mahop eine Flanke von Christian Gebauer nur knapp. Die meiste Zeit über reagierte Altach aber nur.

Ein Ballverlust des eingewechselten Hannes Aigner, den Piesinger nicht ausbügeln konnte, leitete den Ausgleich ein. "Architekt" des Treffers war der Nigerianer Eze mit einem geschickten Pass in den Rücken der Abwehr, Zulechner musste an der zweiten Stange den Ball nur noch einschieben. Dem nicht unähnlich war der Siegtreffer: Nach Pass von Deni Alar bediente Marc Andre Schmerböck Eze am zweiten Pfosten, der eiskalt einnetzte.

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