Lustenau-Trainer darf Lustenau nicht coachen

Von SPOX Österreich
Gernot Plasnegger wurde Ende September als Lustenau-Coach vorgestellt
© GEPA

Der österreichische Fußball treibt wieder einmal seltsame Blüten. Erst vor kurzem engagierte Erstligist Austria Lustenau mit Gernot Plassnegger einen neuen Chefcoach. Nun stellt sich jedoch heraus, dass der 39-jährige Steier den Zweitligisten gar nicht trainieren darf.

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Um eine Mannschaft in der Ersten Liga zu betreuen, benötigt es eine UEFA-Pro-Lizenz oder eine A-Lizenz Alt. Plassnegger verfügt jedoch nur über die neue A-Lizenz. Damit darf er bei der Austria nur interimistisch für 60 Tage als Cheftrainer tätig sein.

Lustenau-Präsident Hubert Nagel zeigt sich überrascht. "Wir haben nicht gewusst, dass nur die alte A-Lizenz reicht", gibt er gegenüber der Kleinen Zeitung unverblümt zu.

Des Problems Lösung

Die Lösung für die peinliche Panne liegt auf der Hand. Lustenau muss nun einen "Strohmann" engagieren, der die nötige Trainer-Lizenz besitzt und an der Seite von Assistent Plassnegger formell die Cheftrainer-Rolle übernimmt.

Bei der Admira funktioniert dies einst mit dem Duo aus Ernst Baumeister und Oliver Lederer ausgezeichnet. Am Mai 2018, wenn für Plassnegger der UEFA-Pro-Lizenz-Kurs startet, darf er offiziell den Cheftrainer-Posten einnehmen.

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