Rapid: Nachspiel für geschmackloses Transparent

Von APA
Keine Woche vergeht ohne Rapid-Fanskandal
© GEPA

Nach einem Transparent der Rapid-Fans beim Bundesliga-Spiel gegen Sturm Graz am Samstag, auf dem Journalisten als Terroristen bezeichnet worden waren, hat die österreichische Sportjournalisten-Vereinigung "Sports Media Austria" (SMA) mit einem Brief an das Rapid-Präsidium reagiert.

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SMA-Präsident Hans Peter Trost forderte in seinem Schreiben an Rapid-Präsident Michael Krammer eine Klarstellung.

Kritik an einem Berufsstand, der nicht immer fehlerfrei agiere, sei wichtig und richtig, so Trost. "Das Zulassen eines Transparentes, noch dazu in Sozialen Medien angekündigt, beim Spiel Rapid gegen Sturm Graz am 19.8.2017, auf dem Journalisten pauschal als Terroristen bezeichnet werden, geht aber eindeutig zu weit", heißt es in dem Brief.

"In Tagen, wo Terroristen Menschen in Barcelona und Turku töten, Anschläge und Massaker planen, kann der SK Rapid solche Botschaften nicht kommentar- und konsequenzlos hinnehmen", schreib Trost weiter. Er erwarte daher "eine eindeutige öffentliche Klarstellung und Entschuldigung im Sinne einer weiteren konstruktiven Zusammenarbeit".

Peschek: "Wortwahl ist deplatziert"

"Die wahren Verbrecher hier seid ihr - Journalisten Terroristen" war vor dem Rapid-Fansektor "Block West" zu lesen gewesen. Rapids Wirtschafts-Geschäftsführer Christoph Peschek hatte dazu nach dem Spiel gemeint: "Das wurde von uns nicht genehmigt, muss und wird besprochen werden. Natürlich ist die Wortwahl gerade zwei Tage nach dem Drama in Barcelona deplatziert."

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