Warum Koller Tattoos bei Kickern kritisch sieht

Von SPOX Österreich
Arnautovic gehört zu den am meisten tättowierten Spielern von Koller
© GEPA

Tattoos bei Fußballern sind mittlerweile längst zur Normalität geworden. Ein deutscher Uni-Professor schlug zuletzt aber Alarm: Tätowierungen würden die Leistungsfähigkeit der Kicker mindern. ÖFB-Teamchef Marcel Koller kann dieser These durchaus etwas abgewinnen.

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"Bei dem einen oder anderen Spieler sieht es gut aus, das sind schöne Bilder, da habe ich nichts dagegen. Aber Tattoos direkt vor dem Spiel stechen lassen, das kostet dem Körper Energie, da ist es schon wichtig, als Verband oder Verein Maßnahmen zu ergreifen", sagt Koller.

Der Schweizer spielt damit auf einen Fall an, der zuletzt in Deutschland für Aufregung sorgte. Frankfurt-Verteidiger Guillermo Varela ließ sich trotz eines Verbots seines Klubs vor dem DFB-Pokalfinale gegen Dortmund ein Tattoo stechen, welches sich im Anschluss entzündete.

Hinteregger ist nicht tätowiert

"Es ist schon wichtig, dass die Spieler ein Bewusstsein dafür haben", so Koller. Heißt im Klartext: Tätowierungen gehen prinzipiell in Ordnung, solange die Spieler sich im Urlaub damit beschäftigen. In dieselbe Kerbe stößt auch Martin Hinteregger: "Es sollte nicht während der Saison passieren."

Der Augsburg-Profi gehört zu jenen Nationalspielern, die kein Tattoo auf der Haut tragen. Marko Arnautovic dagegen ließ sich beide Arme vollständig "pecken".

Uni-Professor Ingo Froböse hält davon nicht viel. "Die Haut ist das größte Organ, das wir haben. Und wir vergiften es", sagte er gegenüber dem ARD-Morgenmagazin. Darunter würde die Regeneration leiden. Der Sportwissenschaftler befürchtet sogar Leistungseinbußen von drei bis fünf Prozent.

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