In diesem Sommer wagte der 34-Jährige den Schritt auf den grünen Rasen und schloss sich dem Klub in der 1. Klasse Mitte-West in Oberösterreich an. Vergangenen Freitag kam Köllerer dann im Derby gegen BW Stadl-Paura zu einem Kurzeinsatz, konnte die 2:3-Niederlage aber nicht mehr verhindern.
Aus Spaß wurde ernst
"Ich habe im Vorjahr den Tennisklub in Lambach übernommen. Bei unserer Meisterfeier kam ich in Kontakt mit dem Lambacher Fußball-Trainer. Da haben wir noch gescherzt, ob er für die rechte Seite jemanden brauchen kann. Aus Spaß wurde schließlich ernst", erklärt Köllerer gegenüber den ÖON, wie es zu diesem Engagement kam.
Die Umstellung auf den Teamsport fällt ihm nicht sonderlich schwer, Köllerer genießt diese neue Form der Gemeinschaft. "Man verliert und gewinnt gemeinsam. Es ist eine spezielle Kameradschaft. Auch wenn ich nur in der 90. Minute reinkomme, bin ich Teil des Teams, gehöre fix dazu. Beim Tennis musst du egoistisch sein, sonst schaust du durch die Finger.""Crazy Dani" ist Geschichte
Die wilden Zeiten von "Crazy Dani" seien ohnehin Vergangenheit, versichert der 2011 lebenslänglich gesperrte Ex-Tennisprofi. "Der Spitzname stimmt schon lange nicht mehr. In Lambach habe ich einen neuen bekommen. Aufgrund meiner längeren Haare sagen alle schon "Zlatan" (Ibrahimovic, Anm.) zu mir", erzählt er. "Ich werde hier so akzeptiert, wie ich bin. Das finde ich toll. Ich bin der Kicker mit der Rückennummer zwölf und nicht der Ex-Tennis-Spieler, der angeblich Spiele verschoben hat."