Gorgon gegen RBS: "Das spricht für Rijeka"

Von APA
Alexander Gorgon
© GEPA

An Kroatiens Adriaküste ist Alexander Gorgon noch weiter "aufgeblüht", wie er selbst sagt. Sein Wechsel zu HNK Rijeka im Vorjahr war "aus der Not geboren", hat sich für den Ex-Austrianer "aber zu etwas Perfektem entwickelt". Am heutigen Mittwoch (18.45 Uhr/im SPOX-Liveticker) kommt es im Hinspiel der Champions-League-Quali auswärts zum Duell mit Red Bull Salzburg. Gorgon ist optimistisch: "Wir funktionieren sehr gut."

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Dass das Los auf Salzburg fiel, sei für ihn nichts Besonderes. Wobei: "Ein bisschen Brisanz ist für mich schon vorhanden, da es ja ein österreichischeres Team ist. Die Mitspieler sind ein bisschen neugierig und haben sich bei mir erkundigt", erzählte Gorgon. Die aktuellste Version der "Bullen" kennt der 28-jährige Wiener freilich nur von einigen Eindrücken des Rückspiels gegen Hibernians. "Es ist schon bewundernswert, wie Red Bull das immer wieder macht."

So schätzt Gorgon die Chance gegen Salzburg ein

So oder so dürfe sich Rijeka aber realistische Chancen ausrechnen, die Ausgangslage sah der langjährige Austrianer bei "50 zu 50". Was aber spricht für die Truppe des ehemaligen GAK-Kickers Matjaz Kek, die in der Vorsaison im Titelkampf überraschend die Nase vor den Granden von Dinamo Zagreb hatte? "Wir sind ein bisschen ein unbeschriebenes Blatt, haben aber ziemlich Großes geleistet. Wir sind seit einem Jahr zusammen, eigentlich haben uns nur zwei Spieler verlassen. Wir verstehen uns als Mannschaft sehr gut und funktionieren sehr gut", meinte Gorgon.

"Es gibt keine großen Stars, die eine Sonderbehandlung brauchen. Hier ist keiner abgehoben", betonte Gorgon. Ähnliches gelte für die überschaubare Struktur von HNK. "Der Club ist viel kleiner als die Austria, es geht relativ familiär zu. Man hat Kontakt zu allen Mitarbeitern, der Spieler hat einen sehr hohen Stellenwert." Das 2015 eröffnete 8.000er-Stadion Rujevica wurde kürzlich erweitert, sei "klein, aber fein" und sollte gegen Salzburg im Rückspiel am 2. August ausverkauft sein.

Gorgon: "Kann mir vorstellen, länger in Rijeka zu bleiben"

Der Erfolg ist freilich auch Kek zu verdanken. Der 55-jährige Slowene hat seine Truppe "spielerisch betont, aber geradlinig" ausgerichtet. "So wenig möglich quer- und zurückspielen, den schnellen Weg zum Tor suchen. Aggressivität in den Zweikämpfen, wenn möglich pressen, aber nicht auf Harakiri", meinte der versatile Offensivmann, der derzeit vor allem als hängende Spitze zum Einsatz kommt.

Die Entscheidung für Rijeka sei jedenfalls ein Glücksfall gewesen. "Ich habe vom Kopf her etwas Neues gebraucht. Das hat mir gut getan." Auch abseits des Feldes fühlt sich Gorgon samt Frau und Kindern pudelwohl. Sein Vertrag läuft bis 2019 - und vielleicht auch darüber hinaus: "Ich kann mir gut vorstellen, länger hierzubleiben."

SaisonTeamWettbewerb
2017/2018HNK Rijeka1.H90110001000
2016/2017HNK Rijeka1.H17982521412412310
2015/2016FK Austria WienBUN30563535010019300
2014/2015FK Austria WienBUN158421183748300
2014/2015Austria Wien IIREG64110101000
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