Aufatmen: Rapid ist eine Runde weiter

Von APA
Rapid zeigte sich deutlich verbessert
© GEPA

Groß war die Rapid-Sorge vor dem Cup-Viertelfinale gegen den SKN St. Pölten. Eine Niederlage hätte das Fass wohl zum Überlaufen gebracht. Doch die Grün-Weißen zeigten eine starke Leistung, spielten sich viele Chancen heraus und siegten schließlich durch Tore von Maximilian Wöber, Mario Pavelic und Stefan Schwab mit 3:1. St. Pöltens Anschlusstreffer in Minute 94 durch ein Eigentor von Wöber änderte nichts am Ausgang. Der SK Rapid steht damit im Cup-Halbfinale.

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Rapid darf nach dem ersten Pflichtspielsieg im Jahr 2017 weiter auf eine Europacup-Teilnahme hoffen. Die in der Fußball-Bundesliga auf Platz sieben abgerutschten Wiener feierten am Mittwochabend im Cup-Viertelfinale einen 3:1-(1:0)-Sieg beim SKN St. Pölten. Maximilian Wöber (17.), Mario Pavelic (73.) und Stefan Schwab (83.) trafen für die Gäste, die schon seit 1995 auf ihren 15. Cup-Triumph warten.

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Der angezählte Rapid-Trainer Damir Canadi, dessen Team in der Meisterschaft seit acht Runden sieglos ist und nur noch acht Zähler vor Schlusslicht Ried - am Samstag auswärts nächster Liga-Gegner - liegt, durfte vorerst aufatmen. Seine Bilanz nach dem 16. Pflichtspiel auf der Bank der Hütteldorfer lautet nun drei Siege, sechs Remis und sieben Niederlagen. Im Cup-Halbfinale sind Titelverteidiger Red Bull Salzburg, Vorjahresfinalist Admira oder der überlegene Erste-Liga-Spitzenreiter LASK Linz die möglichen Gegner.

Die Rapidler, die am vergangenen Samstag in der Bundesliga nach 1:0-Führung nur ein 1:1 beim Aufsteiger in St. Pölten erreicht hatten, bestimmten von Beginn weg die Partie mit gutem Umschaltspiel. Nach einer Pavelic-Flanke startete Wöber am langen Eck goldrichtig und schoss den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Es war das erste Pflichtspieltor für den 19-jährigen Abwehrspieler, der den erkrankten Mario Sonnleitner ersetzte. Danach verabsäumte es die Canadi-Elf aber, das Match schon in der ersten Hälfte vorzeitig zu entscheiden.

Ein Treffer von Tamas Szanto wurde zu Recht nicht anerkannt, weil der im Abseits gestandene Joelinton Tormann Thomas Vollnhofer die Sicht verstellt hatte (25.). Joelinton selbst scheiterte an der Stange, den Nachschuss jagte Thomas Schrammel über die Latte (37.). Unmittelbar vor der Pause wurde ein Tor von Christopher Dibon - wieder zu Recht - wegen Abseits nicht gegeben (45.+1).

Nach dem Wechsel hatten die zuvor völlig harmlosen Hausherren ihren ersten gefährlichen Auftritt. Ein Dibon-Schnitzer ermöglichte Lukas Thürauer eine Topchance im Strafraum (54./knapp daneben). Auf der Gegenseite scheiterte Schwab mit der Ferse an Schlussmann Vollnhofer (64.). Und eine Glanztat von Rapid-Goalie Tobias Knoflach, der einen Schuss von Marco Perchtold in den Corner abwehrte, vereitelte den Ausgleich für St. Pölten (70.).

Wenig später war die Partie entschieden. Nach einem Einwurf spielte der eben erst eingewechselte Giorgi Kvilitaia mit seiner ersten Ballberührung perfekt weiter auf Pavelic, der perfekt ins lange Eck traf. Danach ließ Joelinton zunächst das 3:0 aus (81./Vollnhofer-Abwehr), das kurz darauf Stefan Schwab per Abstauber nach Stanglpass des Brasilianers besorgte. Der Ehrentreffer der Niederösterreicher resultierte in der Schlussminute aus einem Wöber-Eigentor (96.).

Die Stimmen

Damir Canadi (Rapid-Trainer): "Das ganze Spiel über die 90 Minuten war sehr, sehr gut - bis auf die letzte Aktion, durch die wir uns leider nicht mit der Null belohnt haben. Aber nichtsdestotrotz freuen wir uns natürlich über den verdienten Sieg. Gratulation an die Mannschaft, es war eine komplett gute Leistung."

Jochen Fallmann (St.-Pölten-Trainer): "Wir haben heute nicht unsere Leistung gebracht und uns den Aufstieg nicht verdient. Wir waren zu langsam, hatten Probleme, die Räume zu schließen. Dadurch war Rapid überlegen. Und im Spiel nach vorne haben wir zu lange gebraucht und hatten deshalb Probleme im Umschaltspiel. In der zweiten Hälfte haben wir uns gesteigert, aber in Summe war es eine verdiente Niederlage."

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