Admira kickt Austria aus dem Cup

Von APA
Christoph Monschein trifft auch im Cup
© GEPA

Nach dem 2:0-Sieg in der Liga besiegt die Admira die Wiener Austria auch im Cup-Viertelfinale. Der 2:1-Auswärtssieg bugsierte die Südstädter ins Halbfinale des Bewerbs. Bereits nach 14 Minuten stand es durch Tore von Christoph Knasmüllner und Christoph Monschein 2:0 für die Admira. Ab diesem Zeitpunkt drückte die Austria, erzielte durch Kevin Friesenbichler (34.) auch den Anschlusstreffer. Für den Ausgleich sollte es aber nicht mehr reichen.

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Die Admira ist dem LASK als zweite Mannschaft ins Halbfinale des heimischen Fußball-Cups gefolgt. Die Niederösterreicher feierten am Mittwochabend im Happel-Stadion einen 2:1-(2:1)-Sieg über Rekordcupsieger Austria Wien. Tore von Christoph Knasmüllner (6.) und Christoph Monschein (14.) sicherten dem Vorjahresfinalisten den Aufstieg. Kevin Friesenbichler traf für die Hausherren (34.).

Damit verlor die Austria auch ihr drittes Saisonspiel vor eigenem Publikum gegen die Admira, die erst am vergangenen Samstag in der Meisterschaft 2:0 im Happel-Oval gewonnen hatte. Doch so verdient der Erfolg vor vier Tagen war, so glücklich war er diesmal, weil die Austria nach dem frühen 0:2-Rückstand die Partie klar dominiert hatte. Die Admira ist damit unter dem in der Winterpause verpflichteten Trainer Damir Buric weiter ungeschlagen. Der Kroate hält nun bei einer Bilanz von je vier Siegen und Remis.

Nach einer Trauerminute für den am Dienstag verstorbenen Ex-Austria-Spieler und -Trainer Karl Stotz begann das Match für die "Violetten" mit einem frühen Rückstand: Nach einem Fehlpass von Lukas Rotpuller spielte Dominik Starkl schnell auf rechts zu Stephan Zwierschitz, der im Strafraum ideal für Knasmüllner auflegte. Der Mann mit der Nummer 8 ließ sich nicht zweimal bitten und jagte den Ball mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte in die Maschen.

Es kam aber noch schlimmer für die Gastgeber. Nachdem Rotpuller eine Kopfball-Chance nach einem Corner vergeben hatte, verwertete die Admira auch ihre zweite Möglichkeit - und neuerlich schaute die Austria-Abwehr schlecht aus. Knasmüllner konnte den Ball an der Strafraumgrenze unbedrängt annehmen und auf Monschein weiterleiten, der mit einem Schuss ins lange Eck das 2:0 besorgte. Es war bereits das sechste Tor des Admira-Stürmers im laufenden Cup-Bewerb.

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Nach diesem doppelten Schock in der Start-Viertelstunde übernahm der 27-fache Cupsieger aus Wien-Favoriten vor 5.054 Zuschauern das Kommando und kam in der 34. Minute zum verdienten Anschlusstreffer. Bei einem einstudierten Freistoß von Raphael Holzhauser war Friesenbichler mit dem Kopf zur Stelle. Und kurz vor der Pause hatte Lukas Venuto nach einer Flanke von Ismael Tajouri sogar den Ausgleich auf den Fuß (42./drüber).

Nach dem Wechsel scheiterte Venuto neuerlich mit einem schwierigen Heber aus spitzem Winkel über den weit herausgeeilten Admira-Tormann Andreas Leitner (56./daneben). Petar Filipovic probierte es gegen die extrem tief stehende Admira wenig später mit einem Gewaltschuss, der aber zu zentral ausfiel und somit zur Beute von Leitner wurde (59.), gleiches galt für einen Rotpuller-Kopfball nach einem Corner (73.). In der 76. Minute zeichnete sich dann Leitner aus, als er einen scharfen Schuss von Christoph Martschinko parierte.

Die Admira schaffte es nach der Pause erst in der 83. Minute, einen Konter zu Ende zu spielen, doch Monschein und Knasmüllner verabsäumten es, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Im Finish setzte Austria-Coach Thorsten Fink alles auf eine Karte, brachte mit Larry Kayode und Marko Kvasina zwei weitere Stürmer. Und Letzterer hätte beinahe in der Nachspielzeit noch den Ausgleich erzielt, doch der Ball zischte hauchdünn neben der Stange vorbei (93.).

Die Stimmen

Thorsten Fink (Austria-Trainer): "Wenn man 0:2 zurückliegt, ist es schwer, das Spiel zu drehen. Die Admira hat auch das Glück, dass jeder Schuss sitzt. Sie haben einen positiven Lauf. Wir haben dem Gegner bei den Toren zu viel Platz gegeben. Danach haben wir aber gezeigt, dass wir das Spiel drehen wollen. Wir haben auch Chancen herausgespielt, hatten aber kein Schussglück, dass der Ball auch einmal reingeht. Im Fußball ist es immer so, dass man nach vorne schauen muss und nicht zurück."

Damir Buric (Admira-Trainer): "Die Mannschaft hat in den ersten 20 Minuten richtig gut angefangen, hat sich richtig gute Chancen herausgespielt. Durch das 2:0 (vom Samstag, Anm.) sind wir auch sicherer ins Spiel reingegangen. Danach war der Gegner offensiv, hat Druck gemacht und ist Risiko gegangen. Das Spiel ist nicht so gelaufen, wie wir es gewollt haben. Die Austria hat enormen Druck ausgeübt. Dann kommt eine gewisse Unsicherheit, aber unsere gesamte Mannschaftsleistung war heute sehr gut."

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