Last-Minute-Goal versenkt Rapid

Von APA, SPOX Österreich
SK Rapid Wien
© GEPA

Nach dem Cup-Halbfinalsieg gegen den LASK ist beim SK Rapid Wien wieder die alltägliche Ernüchterung in der Tipico-Bundesliga eingetreten. Gegen Tabellennachbar Admira fahren die Grün-Weißen mit null Punkten heim Richtung Hütteldorf. In der fast allerletzten Minute schießen die Südstädter das 3:2.

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Eine Woche nach der bitteren Derby-Pleite war man bei der SK Rapid auf Wiedergutmachung in der Liga aus. Nachdem der LASK am Mittwoch aus dem Cup geboxt wurde und die Admira in eben jenem eine herbe 0:5-Pleite gegen Salzburg erleiden musste, schien man sich bei den Rapidlern einiges auszurechnen. 90 Minuten später hängen die Köpfe erneut: Rapid verliert gegen die Admira 2:3, das entscheidende Tor fiel quasi in der allerletzten Minute. In der Tabelle fallen die Rapidler damit auf Rang Sieben zurück, sind sechs Punkte vom Tabellenende entfernt. Für Rapids Interimstrainer Goran Djuricin war es die zweite Niederlage im dritten Ligaspiel.

Djuricin schickte in der Südstadt eine bemerkenswert junge Startelf mit einem Durchschnittsalter von 22,36 Jahren und wie schon gegen den LASK im 4-1-4-1 aufs Feld. Der 19-jährige Ex-Admiraner Philipp Malicsek gab dabei sein Liga-Startelfdebüt für Grün-Weiß. Das offensive Mittelfeld bildeten erstmals Manuel Thurnwald, Tamas Szanto, Malicsek und Arnor Ingvi Traustason.

Der Spielverlauf

Die Dusche für die Gäste fiel eiskalt aus. In der dritten Minute beförderte Rapid den Ball nach einem weiten Einwurf in den Strafraum erst nicht konsequent genug aus der Gefahrenzone, dann bekamen auch Maximilian Wöber und Andreas Kuen das Leder nicht unter Kontrolle. Schließlich bediente Christoph Knasmüllner Sax, der aus wenigen Metern unbedrängt einschießen konnte.

Rapid zeigte keinerlei Anzeichen eines Schocks, sah sich in der Folge aber einer kompakten Admira-Abwehr gegenüber, die mit viel Wille bearbeitet wurde. Doch die Chancenausbeute blieb im Vergleich zum Ballbesitz bescheiden. Der "letzte Pass" kam fast nie, die bis zum Ausgleich beste Möglichkeit fand Joelinton vor, dessen nicht ideal getroffenen Volley von Manuel Maranda in letzter Sekunde geklärt wurde.

Die Schubumkehr leite eine der vielen Rapid-Aktionen über die Flügel ein: Nach einem Kuen-Stanglpass servierte Thomas Ebner Szanto den Ball an der Strafraumgrenze, der Ungar machte mit einem gefühlvollen Schuss den Ausgleich perfekt. Dass die Gäste noch vor der Pause die vermeintliche Trendwende schafften, war schließlich einem schweren Fehler von Innenverteidiger Markus Wostry aber auch den frühen und heftigen Störversuchen Rapids zu verdanken: Joelinton schnappte sich Wostrys verunglückten Rückpass auf Goalie Andreas Leitner und erhöhte auf 2:1.

Rapid ohne Leidenschaft in Hälfte Zwei

Nach der Pause drehte sich das Bild: Rapid stellte das aktive Spiel quasi ein, die Admira machte aber nichts aus ihrem massiv erhöhten Anteilen. Vielmehr waren es die Hütteldorfer, die durch Szanto (58./neben das Tor) und Malicsek (63./daneben) die besten Möglichkeiten vorfanden. Erst ein ungestümes Foul von Stephan Auer an Ebner und ein locker geschlenzter Elfer von Knasmüllner sorgten wieder für einen Höhepunkt.

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Das große Aufbäumen Rapids blieb nach dem 2:2 aus, im Finish war es die Admira, die weiterhin mehr Druck machte. Trotz kaum nennenswerter Aktionen sollte sich dieser Wille zum Sieg im Finish doch noch auszahlen: Monschein schloss einen Konter mit seinem zehnten Saisontor ab und bestrafte das Unvermögen des Gegners doppelt: Denn nur Sekunden zuvor hatte der eingewechselte Steffen Hofmann in aussichtsreicher Position abgelegt anstatt selbst geschossen.

Das Spiel in der LIVE-Nachlese

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