Laut einem aktuellen Bericht der Kronen Zeitung haben bisher nur zwei von 48 Regionalliga-Vereinen um eine Lizenz für die Erste Liga angesucht. Dabei handelt es sich um den TSV Hartberg, der in der Regionalliga Mitte auf Platz zwei liegt, sowie Ostliga-Tabellenführer Ritzing.
Das Problem: Die Burgenländer haben in ihrer Vereinsgeschichte noch nie eine Bundesliga-Lizenz erhalten. 2014 schlitterte der Klub mit rund 570.000 Euro Schulden in die Insolvenz. In der Vergangenheit wurden auch Vorwürfe über undurchsichtige Anstellungen und Strohfirmen laut.
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Grödig will nicht aufsteigen
Sollte Ritzing in diesem Jahr dennoch die Lizenz erhalten, würde sich der Klub von Ex-FC-Tirol-Manager Robert Hochstaffl das Relegationssspiel um den Aufstieg gegen einen Vertreter aus der Regionalliga West ersparen. Denn dort liegen mit Grödig und Anif zwei Vereine voran, die nicht nach oben wollen. Anderen Vereinen wird dadurch der Weg in die Erste Liga unmöglich gemacht, denn Mindestvoraussetzung für den Aufsieg ist der zweite Platz.
Das geringe Interesse der Regionalligisten an der Ersten Liga kommt aber nicht ganz überraschend. Denn ab der nächsten Saison sind die Lizenz-Auflagen aufgrund der anstehenden Ligareform wesentlich geringer. Die zweite Spielklasse wird dann auf 16 Vereine erweitert. Warum also jetzt zusätzliche Kosten auf sich nehmen, wenn der Aufstieg im nächsten Jahr billiger kommt?
Die Tabelle der Ersten Liga
