"Haben sehr, sehr gute Angebote für Dwamena"

Raphael Dwamena traf in der Herbstsaison nach Belieben
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Austria-Lustenau-Präsident Hubert Nagel spricht mit SPOX über die starke Saisonhälfte und seinen 18-Tore-Stürmer Raphael Dwamena. Am Torjäger sollen einige Klubs dran sein.

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Sucht man rückblickend auf die erste Saisonhälfte nach den Überraschungen der Ersten Liga, kommt man an Austria Lustenau kaum vorbei. Nach zwei Spielzeiten als Ligadurchschnitt mischten sich die Vorarlberger recht unangemeldet im Aufstiegsrennen ein. Die ersten Dämpfer gab es erst im Winter, als es in den letzten beiden Runden vor der Pause Niederlagen gegen den LASK (2:4) und Horn (2:3) setzte.

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"Das schmerzt natürlich, aber insgesamt bin ich mit der ersten Saisonhälfte enorm zufrieden", sagt Austria-Lustenau-Präsident Hubert Nagel im Gespräch mit SPOX. Vier Punkte fehlen nun auf den Tabellenführer aus Linz. "Der LASK hat jetzt die besseren Karten - aber ich denke, wir können noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden."

"Haben für Dwamena sehr gute Angebote"

Eine Kampfansage, die wohl mit Vorbehalt zu genießen ist. Denn die starken Spiele der Lustenauer weckten auch Begehrlichkeiten. Wichtige Protagonisten wie Trainer Lassaad Chabbi, Flügelspieler Bruno und vor allem Goalgetter Raphael Dwamena blieben finanzstarken Klubs freilich nicht verborgen. Während Nagel die Vertragsverlängerung von Chabbi (Vertragsende: 2017) gemächlich angeht ("das lassen wir auf uns zukommen") pressiert die Causa Dwamena.

Bereits Anfang November berichtete SPOX, dass etwa der 1. FC Nürnberg und Dynamo Dresden den 21-Jährigen, der mittlerweile in Ghanas Nationalteam einberufen wurde, längst am Schirm haben. Die Nürnberger bestätigten das Interesse, mussten jedoch aus finanziellen Gründen abwinken. "Mittlerweile gibt es für Raphael sehr, sehr gute Angebote. Für jeden Spieler gibt es eine Schmerzgrenze, bei der man einen Spieler gerne - ja sogar sehr gerne gehen lässt", sagt Nagel. Nachsatz: "Aber wir müssen natürlich auch Ersatz finden." Das Wunschszenario sei ein Verkauf im Sommer.

Kommt Seifedin Chabbi zurück?

Ein möglicher Nachfolger könnte Trainersohn Seifedin Chabbi sein. Der 23-Jährige verließ Lustenau im Sommer für St. Gallen, konnte sich dort aber nicht durchsetzen. Sogar ein Tausch mit finanzieller Draufgabe soll im Raum stehen.

Davon will Nagel aber nichts wissen: "St. Gallen kann sich Raphael nicht leisten. Und Seifedin ist im Jänner nicht wirklich ein Thema. Wenn wir keine Spieler abgeben, werden wir auch keine gestandenen Kicker holen. Vielleicht ein bis zwei Talente."

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