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Red-Bull-Salzburg-Trainer Marco Rose: "Ein Kampf um Pressingräume"

Von RED/APA
FC Salzburg jubelt über einen Sieg zum Start der Gruppenphase
© getty

Das Europa-League-Duell zwischen RB Leipzig und Red Bull Salzburg am ersten Spieltag der Gruppe B endet mit einem spektakulären 3:2-Auswärtssieg des Salzburger Underdogs. Die Österreicher gingen durch Tore von Munas Dabbur (20.) und Amadou Haidara (22.) mit 2:0 in Führung, doch RB Leipzig erkämpfte sich durch Konrad Laimer (70.) und Yussuf Poulsen (83.) den Ausgleich. Fredrik Gulbrandsen sorgte schließlich in der 90. Minute für den sensationellen und nicht unverdienten Siegtreffer der Salzburger. Die Stimmen zum Spiel.

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Marco Rose (Salzburg-Trainer): "Wir haben hoch gepresst und Fehler erzwungen. Wir haben beim 1:0 einen kurzen Weg zum Tor gehabt. Auch das 2:0 haben wir sehr gut ausgespielt. Wir wussten, dass Leipzig vorwärts verteidigt und wir Möglichkeiten haben, hinter ihre letzte Linie zu kommen. Ich glaube, wir haben uns gegenseitig nicht überrascht. Es war ein Kampf um Pressingräume. Wir wollten es heute versuchen, intensiver zu machen als sie und das haben die Jungs gut umgesetzt. Wir machen es dann noch mal spannend, das passiert. Unter dem Strich ist das mit dem Sieg ein toller Lerneffekt für uns. Wir haben uns vorgenommen eine anderer Körpersprache zu zeigen, wenn Rückschläge kommen. Die Jungs dürfen das genießen, weil es ein besonderer Sieg für uns ist."

Fredrik Gulbrandsen (Siegtorschütze): "Ich bin sprachlos. Es ist ein wirklich guter Start. Wenn man ein 2:0 verspielt, ist es umso schöner, noch das dritte Tor zu schießen. Als ich reinkam, habe ich einfach versucht, meine Geschwindigkeit auszuspielen. Hannes (Wolf) hat mich wie schon am Wochenende gesehen. Ich bin froh, dass es wieder funktioniert hat."

Hannes Wolf (Salzburg): "Es ist überragend. Wir haben alles richtig gemacht und sind 2:0 in Führung gegangen. Nach dem 1:2 sind wir ein bisschen aus dem Tritt gekommen. Nach dem 2:2 haben wir wieder gespielt wie erste Hälfte. Ich denke, wir gehen verdient als Sieger vom Platz. Ich denke, das macht uns aus. Das war eine harte Zeit für uns (Anm. Aus im Champions-League-Play-off). Es gibt niemanden, der heute nicht am Maximum war, aber das braucht es auch um bei Leipzig zu bestehen."

Konrad Laimer (Leipzig): "Wir haben die ersten 45 Minuten komplett verschlafen, das war fast schon ein Skandal. Wir haben keine Lösungen nach vorne gehabt und keine fünf Pässe hintereinander zusammen gebracht. Wir sind in der zweiten Hälfte besser raus gekommen. Wir haben mit allem, was wir hatten, versucht zurückgekommen. Dann bekommen wir ein blödes 2:3, das unter dem Strich aber verdient war. Es bringt mir nichts, wenn ich treffe und wir verlieren. Wir haben gewusst, dass sie sehr motiviert sind. Das hat man bei uns nicht so gesehen wie bei Salzburg."

Marcel Sabitzer (Leipzig): "Wir haben in der ersten Halbzeit alles vermissen lassen. Bei uns hat teilweise die Einstellung gefehlt."

Ralf Rangnick (Leipzig-Trainer): "Wir sind natürlich extrem enttäuscht über das Ergebnis, aber vor allem auch über den Auftritt in der ersten Hälfte. Die erste Hälfte war unterirdisch, da kann man sich bei den Zuschauern nur entschuldigen. Im Prinzip haben wir erst in der zweiten Hälfte in der angefangen, das Spiel so zu bestreiten, wie man das von Anfang an hätte tun sollen. Das Ganze fühlt sich extrem schlecht an. Ich hatte nicht das Gefühl, dass allen klar war, was da an Dynamik und Wucht auf uns zu kommt. Das war ein Gegner der zuletzt nicht umsonst fast im Europa-League-Finale stand."

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