Champions-League-Playoffs: Geisterkick in Belgrad! Salzburg braucht Sieg im Rückspiel

Von SPOX Österreich, APA
FC Salzburg
© GEPA

Gespenstische Atmosphäre auf den Zuschauerrängen, gespenstische Atmosphäre am Spielfeld. Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg holt ein ereignisarmes 0:0 bei Roter Stern Belgrad, hat aber vor dem Rückspiel in den Champions-League-Playoffs nach wie vor alle Möglichkeiten.

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Das Niveau der Partie passte sich nahtlos der tristen Atmosphäre im Rajko-Mitic-Stadion an. Aufgrund der UEFA-Strafe wegen rassistischer Schmähungen von Roter-Stern-Fans gegen den litauischen Vertreter Marijampole Ende Juli waren nur rund 200 Zuschauer in der etwa 55.000 Personen fassenden Arena zugelassen, sie bekamen ein Match ohne große Höhepunkte zu sehen.

Red Bull Salzburg kontrolliert erste Halbzeit

Der serbische Champion überließ den Salzburgern auf rutschigem Terrain vorerst zumeist die Initiative, verzichtete auf hohes Pressing und war vor allem auf eine sichere Defensive bedacht. Den "Bullen" wiederum fiel mit dem hohen Anteil an Ballbesitz wenig bis gar nichts ein, was eine Pattsituation zur Folge hatte.

So dauerte es bis zur 20. Minute, ehe der erste Schuss aufs Tor abgefeuert wurde - Zlatko Junuzovic prüfte Roter-Stern-Goalie Milan Borjan mit einem harmlosen Aufsitzer. Danach gingen Schüsse von Hannes Wolf (25.) und Reinhold Yabo (45.) weit am Tor vorbei. Auf der Gegenseite verfehlte Branko Jovicic deutlich das Ziel (39.).

Cican Stankovic rettet Bullen in zweiter Hälfte

Nach dem Seitenwechsel zischte ein Schuss von El Fardou schon knapper an der Stange vorbei (49.), Salzburg antwortete mit einem von Borjan parierten Distanzschuss durch Xaver Schlager (51.), der zur Pause für den an Muskelproblemen laborierenden Junuzovic eingewechselt worden war. In der 57. Minute musste sich Red-Bull-Schlussmann Cican Stankovic bei einer Flanke von Filip Stojkovic strecken. In dieser Phase entglitt den Salzburgern die Partie zusehends, zur Harmlosigkeit in der Offensive gesellten sich immer mehr Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel und in der Defensive.

Trotzdem wurde es nur einmal - in der 70. Minute - wirklich brenzlig. Nach einem Corner konnte Stankovic einen Kopfball von Milos Degenek lediglich auf Raten parieren, wenige Sekunden später köpfelte Nikola Stojiljkovic aus rund acht Metern über die Latte. Danach war der Hauch von Torgefahr schon wieder vorbei, auf beiden Seiten regierten Kampf und Krampf gepaart mit der Angst vor einem Gegentreffer. Nur in der 90. Minute musste Stankovic bei einer Chance von Veljko Simic noch mit einer Faustabwehr eingreifen.

Am Ende blieb es beim 0:0, womit Salzburg im achten Saisonmatch erstmals keinen Sieg einfuhr. Roter Stern wiederum ist abgesehen von einer Niederlage in einem Cup-Elfmeterschießen seit 26 Partien ungeschlagen.

Champions-League-Playoffs: Die weiteren Spiele am Dienstag

BATE Borisov - PSV Eindhoven 2:3 (1:1)

Tore: 1:0 Tuominen (9.), 1:1 Pereiro (35./HE), 1:2 Lozano (61.), 2:2 Hleb (88.), 2:3 Malen (89.)

Benfica Lissabon - PAOK Saloniki 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Pizzi (45.+1/FE), 1:1 Warda (76.)

Red Bull Salzburg vs. Roter Stern Belgrad: ÖFB-Duelle gegen serbische Klubs

SaisonÖFB-KlubGegnerErgebnis HeimErgebnis Auswärts
1962/63SK RapidRoter Stern Belgrad1:10:1
1966/67AdmiraVojvodina Novi Sad0:10:0
1976/77Austria SalzburgRoter Stern Belgrad2:10:1
1980/81LASKRadnicki Nis1:21:4
1996/97GAKVojvodina Novi Sad2:05:1
2001/02SK RapidPartizan Belgrad5:10:1
2009/10Austria WienVojvodina Novi Sad4:21:1
2012/13SK RapidVojvodina Novi Sad2:01:2
2014/15SV GrödigCukaricki Belgrad1:24:0
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