Professor: Tattoos mindern Fußballer-Leistung

Von SID
Arturo Vidal hat viele Tattoos
© GEPA

Kaum ein Fußballer läuft mittlerweile ohne Tattoos über den Platz. Doch Professor Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln ist dies ein Dorn im Auge. Er spricht sich klar für ein Verbot von Tätowierungen aus und appelliert an die Bundesliga-Klubs.

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"Ich würde Tätowierungen verbieten", stellt der 60-Jährige klar. Auch viele Bundesligisten kritisiert er im Umgang mit den Körperbemalungen der Spieler: "Bei den Klubs wird jede Kleinigkeit ernst genommen, da geht dieses Verhalten gar nicht. Den Vereinen würde es guttun, ihrer Verantwortung und der Leistungsfähigkeit ihrer Spieler mehr Beachtung zu schenken."

Hintergrund der Verbots-Forderung: Laut Froböse belegen diverse Studien, dass Spieler, die sich tätowieren lassen, gerade in der Anfangszeit, mit Leistungseinbußen zu kämpfen haben. "Die Haut ist das größte Organ, das wir haben. Und wir vergiften es", so der Fachmann gegenüber dem ARD-Morgenmagazin.

Zudem lähmen die Tattoos die Erholungsphase. "Die Regeneration leidet darunter, die Frische ist nicht mehr voll da", so Froböse. Auch das Schwitzen werde vor allem durch großflächige Tätowierungen negativ beeinflusst.

Einen ernsten Zwischenfall hat es bereits gegeben. Vor dem DFB-Pokalfinale zwischen Dortmund und Frankfurt ließ Eintracht-Verteidiger Guillermo Varela ein Tattoo stechen, das sich im Anschluss entzündete.

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