Kainz-Höhenflug: "Ein wunderschönes Gefühl"

Von APA
Florian Kainz
© GEPA

Florian Kainz befindet sich bei Werder Bremen in der Überholspur. Nach einer schwierigen ersten Halbsaison ist der Ex-Rapidler beim deutschen Fußball-Bundesligisten in den vergangenen Wochen durchgestartet. Vorläufiger Höhepunkt war der Siegestreffer des Steirers am Sonntag im Nordderby gegen den Hamburger SV (2:1).

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"Das war ein besonderes Spiel, deshalb ist es doppelt schön, dass wir gewonnen haben", sagte der eingewechselte Kainz. "Dass ich der Mannschaft mit meinem Tor helfen und wir den Fans einen Derbysieg schenken konnten, ist ein wunderschönes Gefühl. Dieser Sieg hat eine große Bedeutung für die Fans, uns Spieler und die ganze Stadt."

Zwei Tore und zwei Assists hat "Joker" Kainz in den vergangenen fünf Spielen verbucht. Im Herbst dagegen war der 24-Jährige in der Liga nur zu einem einzigen Kurzeinsatz gekommen. Auch im Nationalteam war für Kainz dadurch zuletzt kein Platz. Im nächsten WM-Qualifikationsspiel am 11. Juni in Irland fehlt mit Marko Arnautovic aber ein linker Flügelspieler gesperrt.

Junuzovic bremst Europa-Euphorie

Vorerst gilt die volle Konzentration aber Bremen. Die Werderaner dürfen nach neun Runden ohne Niederlage als Tabellenachter sogar leise von der Europa League träumen. "Natürlich wollen wir uns weiterentwickeln und irgendwann wieder nach oben schauen, aber man muss realistisch bleiben", betonte Kapitän Zlatko Junuzovic, der im nächsten Ligaspiel am Samstag in Ingolstadt wegen einer Gelbsperre fehlt.

Die Erfolgsserie der vergangenen Wochen komme nicht von ungefähr. "Man gewinnt in der Bundesliga nicht mal eben Spiele, in den Erfolgserlebnissen der letzten Wochen steckt viel Arbeit", sagte Junuzovic. "Wir müssen an die Leistungen anknüpfen und nichts auf die leichte Schulter nehmen."

Auf Schalke brennt der Hut

Während Junuzovic, Kainz und Florian Grillitsch strahlen, brennt bei ihren ÖFB-Kollegen Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf auf Schalke der Hut. Nach der dritten Pflichtspielniederlage in den vergangenen vier Spielen - einem peinlichen 1:2 beim abgeschlagenen Schlusslicht Darmstadt 98 - fielen die Gelsenkirchner auf Rang elf zurück. Burgstaller vergab einen Elfmeter.

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"Uns hat der Killerinstinkt vor dem Tor gefehlt", meinte Schalke-Trainer Markus Weinzierl. Bis Donnerstag müssen ihn seine Schützlinge wiederfinden, sonst kommt im Europa-League-Viertelfinale das Aus. Das Hinspiel bei Ajax Amsterdam hatten die Schalker mit 0:2 verloren.

Florian Kainz im SPOX-Interview

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