Derzeit kaum Gedanken an Profisport

Von APA
Daniel Welser
© GEPA

Eishockey-Stürmer Daniel Welser von Red Bull Salzburg kann nach seinem am 19. September erlittenen Schlaganfall in dieser Saison keine Spiele mehr bestreiten.

Cookie-Einstellungen

Der 34-Jährige habe die Intensivstation vor einer Woche verlassen, befinde sich zur Therapie aber nach wie vor im Krankenhaus und werde in der restlichen Saison bis April sicher nicht mehr aufs Eis zurückehren können, teilte sein Klub mit.

In einer Woche beginne Welser demnach mit einer vierwöchigen stationäre Rehabilitation in der Salzburger Christian-Doppler-Klinik. "Daniel Welser ist also auf einem guten Weg, wieder gesund zu werden und das ist jetzt auch das Wichtigste für ihn und seine Familie. Wie es dann weitergeht, wird man nach der Reha sehen. Eine Rückkehr aufs Eis in dieser Saison ist aber ausgeschlossen", hieß es in einer Mitteilung der Salzburger.

Große Anteilnahme

Welser selbst gab an, dass es ihm "soweit ganz gut" gehe. "Man sieht es mir eigentlich nicht an, dass ich einen Schlaganfall hatte und eine Stunde halbseitig gelähmt war", sagte der Kärntner zwei Wochen nach dem Schlaganfall und der sofort danach erfolgten Operation.

Er habe große Anteilnahme aus seinem persönlichen und dem Eishockey-Umfeld erfahren. "Die Anteilnahme war wirklich gewaltig. Auch ehemalige Trainer wie Don Jackson, Tommy Samuelsson oder Pierre Page sowie fast ganz Eishockey-Österreich hat mir geschrieben, das ist natürlich aufbauend", so der langjährige Salzburg-Spieler. Sehr wichtig sei natürlich auch die Unterstützung seiner Familie.

Eishockey im Moment kein großes Thema

Nach einem kurzen Heimataufenthalt werde er den einmonatige Reha-Aufenthalt in Angriff nehmen. "Zuerst wird aber alles neuerlich untersucht und darauf das Programm und die Medikamente abgestimmt", erläuterte Welser. An Profisport oder Training verwende er derzeit kaum Gedanken. "Ich trainiere ja in der Physiotherapie am Rad, aber über Eishockey denke ich im Moment nicht viel nach."

Über Zukunftsszenarien unterhalte er sich auch mit einer Psychologin. "Momentan geht es ganz gut. Ich war aber noch nicht in der Kabine oder in der Eishalle, das werde ich erst sehen, was da noch auf mich einprasselt. Aber viele Spieler haben mich schon besucht und die Spiele verfolge ich zumindest wenn möglich per Internet."