Federer bläst zur Rekordjagd

Von SPOX Österreich
Holt sich Roger Federer seinen achten Wimbledon-Titel?
© GEPA

Roger Federers 19. Wimbledon-Teilnahme könnte eine ganz besondere werden. Durch einen Sieg hätte er das Turnier insgesamt zum achten Mal gewonnen - öfter als jeder andere. Titelverteidiger Andy Murray will das verhindern.

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Wenn am 3. Juli zum 131. Mal die Wimbledon Championships auf dem berühmten Centre Court in London beginnen, steht besonders ein Mann im Fokus: Roger Federer. Zwar gewann der Schweizer den einzigen Grand Slam auf Rasen seit 2012 nicht mehr - seine aktuelle Topform macht ihn aber zum heißesten Anwärter auf den Titel, der im Einzel mit 2,2 Millionen Pfund dotiert ist. Vor wenigen Tagen gewann er das ATP-Turnier in Halle souverän. Im Finale ließ er der deutschen Tennis-Hoffnung Alex Zverev nicht den Hauch einer Chance.

Federer winkt der Wimbledon-Rekord

Erst im Januar besiegte der mittlerweile 35-jährige Federer seinen Erzrivalen Rafael Nadal bei den Australian Open in dessen Lieblingsdisziplin - dem Sandplatz. Zusammengerechnet war der Erfolg Federers 18. Grand Slam-Titel - ein Platz in den Geschichtsbüchern ist dem Schweizer längst sicher. Mit einem Sieg in Wimbledon könnte Federer allerdings eine weitere Bestmarke aufstellen: Er wäre alleiniger Rekordsieger des weltberühmten Turniers. Bisher konnte er sich den Pokal sieben Mal sichern, genauso oft wie William Renshaw (1880er-Jahre) und Pete Sampras (letzter Sieg 2000).

Erfolgreichster aktiver Spieler bei Wimbledon ist Federer aber jetzt schon. Seine Turnier-Statistiken lesen sich beeindruckend: 84 gewonnene Wimbledon-Matches entsprechen einer Siegquote von fast 80 Prozent. Hinzu kommt die starke Bilanz des Schweizers auf seinem Lieblingsbelag Rasen. Unvergessen bleibt seine Siegesserie von 65 Spielen in Folge auf Grün. Zahlen, die trotz vierjähriger Wimbledon-Durststrecke für die Nummer fünf der Welt sprechen.

Murray will den Titel verteidigen

Sein stärkster Widersacher Andy Murray, der momentan den ersten Platz der Weltrangliste belegt und im letzten Jahr in Wimbledon gewann, verfolgt Federers Formhoch natürlich genauestens. Der Schotte selbst zeigte im Vorfeld aber erhebliche Schwächen. Beim Turnier in Queen's Club London vor wenigen Wochen schied er in der ersten Runde gegen den 90. der Weltrangliste aus. An seinem Ego kratzte die Niederlage aber kaum: "In der ersten Runde zu verlieren, heißt nicht, dass ich dadurch ein schlechtes Turnier in Wimbledon spiele. Ich kann das schaffen", sagte der dreimalige Grand-Slam-Sieger der BBC. Die Prämien des Turniers spendete der Weltranglistenerste übrigens an die Opfer des Brandes im Londoner Greenfell Tower.