Nach Entlassung bei Juventus Turin: Massimiliano Allegri als neuer Trainer des FC Bayern München im Gespräch

Von Christian Guinin
Massimiliano Allegri
© getty

Erst gestern wurde Massimiliano Allegri als Trainer von Juventus Turin entlassen. Nun bringt sein Freund und ehemaliger Wegbereiter Giovanni Galeone den 56-Jährigen als möglichen Nachfolger von Thomas Tuchel beim FC Bayern ins Gespräch.

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"Ich hoffe, dass ich ihn in der Premier League sehen werde, auch wenn mein Traum ein anderer ist: der FC Bayern München", erklärte Galeone im Interview mit der Gazzetta dello Sport.

Der deutsche Rekordmeister sei "das Juventus von Deutschland, und sie sind auf der Suche nach einem großen Trainer. Max wäre ideal, um nach dem historischen Triumph von Xabi Alonsos Bayer Leverkusen all diese Talente und den bayerischen Klub zurück zum Erfolg zu führen", so der 83-Jährige weiter.

Die Entlassung seines Freundes Allegri hält Galeone für "ungerecht, aber an diesem Punkt ist es besser, sich zu trennen."

Die Bayern sind nach wie vor auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer für die kommende Spielzeit. Nach den Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick erteilte jüngst auch Tuchel der Rolle rückwärts der Münchner Bosse eine Absage und bestätigte, den Klub, wie im Februar vereinbart, nach der Saison zu verlassen.

Allegri war bis zum gestrigen Freitag noch als Chefcoach bei Juventus angestellt, wurde im Zuge der Vorkommnisse beim Finale der Coppa Italia aber fristlos freigestellt. Dort war der 56-Jährige in der Nachspielzeit ausgerastet. Zunächst sah Allegri die Rote Karte, nachdem er sich wutentbrannt seines Sakkos entledigt hatte und auf den vierten Offiziellen losgegangen war.

Im Stadioninneren soll Allegri anschließend einen Scheinwerfer zerstört haben. Kurz vor der anschließenden Pressekonferenz habe Allegri zudem den Chefredakteur der Tuttosport Guido Vaciago bedroht und beleidigt.

Juve erklärt im Nachgang, dass dieses Verhalten "nicht mit den Werten von Juventus, die alle Repräsentanten des Klubs verinnerlichen müssen, vereinbar" wären.

Nach Tuchels Korb geht die Trainersuche des FC Bayern weiter. Aktuell gilt Brightons Roberto De Zerbi als großer Favorit auf den Posten, der Italiener gab allerdings bekannt, derzeit mit keinem Klub in Verhandlungen zu stehen.

Die Bayern treffen am Samstag um 15.30 Uhr im letzten Saisonspiel in der Bundesliga auf die TSG Hoffenheim. Das Finale der Champions League sowie des DFB-Pokals hatte der deutsche Rekordmeister verpasst.