"Alle anderen können mich mal": HSV-Trainer Steffen Baumgart schießt nach Derby-Sieg über St. Pauli gegen Kritiker

Von SPOX / SID
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Der Hamburger SV hat den Bundesliga-Aufstieg des Erzrivalen FC St. Pauli vorerst verhindert und selbst die Chancen auf eine Rückkehr gewahrt. Trainer Steffen Baumgart knöpfte sich anschließend seine Kritiker vor.

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Hoffnungsträger Steffen Baumgart riss sich die Schiebermütze vor Freude vom Kopf, Partycrasher Robert Glatzel stürmte nach Abpfiff umgehend Richtung Fankurve. Als die braun-weiße Aufstiegssause des Erzrivalen FC St. Pauli im eigenen Wohnzimmer abgewendet war, kannte der Jubel beim HSV keine Grenzen. Und nach dem 1:0 (0:0) im hochbrisanten Stadtderby schickten die Verantwortlichen gleich eine Kampfansage hinterher.

"Wenn man das sieht, ist nochmal alles drin. Wir geben nicht auf", betonte Sportvorstand Jonas Boldt bei Sky, nachdem der HSV dank des späten Siegtreffers von Glatzel (85.) seine Aufstiegschancen gewahrt, zwei Spieltage vor dem Ende den Anschluss an Fortuna Düsseldorf gehalten und bei vier Punkten Rückstand neue Hoffnung geschöpft hatte. "Dieses Spiel", sagte Boldt, "ist ein Sinnbild der letzten Jahre. Es gab viele Widerstände, über die wir gehen mussten."

"Das wird schon schwer", sagte Glatzel angesprochen auf die verbliebenen Aufstiegschancen des HSV: "Aber die Hoffnung stirbt zuletzt." Jonas Meffert klang deshalb trotz aller Feierlichkeiten im Hexenkessel Volkspark schon leicht frustriert: "Wir können es nicht beeinflussen. Es ist scheiße, so hoffen zu müssen", sagte der Mittelfeldspieler: "Irgendwo sind wir ja auch selber schuld und es liegt halt nicht mehr in unserer Hand".

Baumgart wollte sich ebenfalls nicht zu viel mit einem möglichen Aufstieg beschäftigen. Stattdessen arbeitete er sich bei Sky an seinen Kritikern ab. "Ich weiß, dass ich ein guter Trainer bin, egal ob man Erfolg hat oder nicht", sagte Baumgart.

"Ich weiß, was ich kann, und da brauche ich keinen von außen. Die können erzählen, was sie wollen", führte der 52-Jährige aus und schloss: "Ich bin der Richtige an der richtigen Stelle. Und alle anderen können mich mal da, wo ich noch schöner bin."

St. Paulis Kapitän Jackson Irvine zeigte sich dagegen "sehr enttäuscht, weil wir wissen, was dieses Spiel den Fans bedeutet". Die Kiezkicker müssen 13 Jahre nach dem letzten Abstieg zunächst weiter auf die Rückkehr in die Bundesliga warten. "Wir hatten auf zu vielen Positionen nicht die Form, um zu gewinnen", sagte Pauli-Coach Fabian Hürzeler, dem sich mit seinem Team mit deutlichem Vorsprung auf den Relegationsplatz aber noch zwei weitere Chancen bieten.

"Man merkt die Sehnsucht des Vereins und der Fans, wieder erstklassig zu sein", hatte Hürzeler, bei seinen zwei bisherigen Stadtderbys noch sieglos, vor der Partie gesagt. Zu Beginn der 111. Ausgabe stürmte aber erstmal der HSV - und stachelte die elektrisierten Fans, die ihr Team mit einer beeindruckenden Choreografie im Hamburger Hexenkessel empfangen hatten, weiter an.

Die überlegenen Gastgeber hatten die Führung gleich zweimal auf dem Fuß (20.). Glatzel und Ransford-Yeboah Königsdörffer im Nachsetzen verpassten aber den Treffer. Wenig später wurde es wild: Zunächst wurde Glatzels vermeintlicher Führungstreffer nicht gegeben (24.), Sekunden nach der durchaus diskutablen Entscheidung traf Aljoscha Kemlein auf der Gegenseite nur den Pfosten. Alu-Glück hatten in einer insgesamt sehenswerten ersten Hälfte schließlich auch die bedenklich wackelnden Kiezkicker.

Nach dem Seitenwechsel flachte die Partie zunächst etwas ab, ehe der Volkspark nach einer Stunde zu explodieren drohte. Wieder lag der Ball im Tor, wieder zählte der Treffer aber nicht. Nach Videobeweis ahndete Referee Matthias Jöllenbeck zurecht ein Foul von Königsdörffer an Torhüter Nikola Vasilj. Glatzel traf dann aber doch per Kopf, Vasilj sah dabei nicht gut aus. St. Paulis Manolis Saliakas sah in einer wilden Schlussphase Gelb-Rot (90.+6), Hamburgs Ludovit Reis scheiterte mit einem Foulelfmeter vom Punkt (90.+7, nach Videobeweis).

Fortuna Düsseldorf schlägt Nürnberg und macht Druck

Fortuna Düsseldorf darf indes weiter vom direkten Aufstieg in die Bundesliga träumen. Die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune zeigte am Freitagabend beim 3:1 (2:0) gegen den 1. FC Nürnberg kaum Nerven und erhöhte nach dem zwölften Spiel ohne Niederlage den Druck auf Holstein Kiel. Die drittplatzierten Rheinländer liegen auf dem Relegationsplatz nur noch zwei Punkte hinter den Norddeutschen.

Vincent Vermeij (34./45.+1) und Isak Johannesson (72.) erzielten die Treffer für die Fortuna, die am kommenden Samstag bei der KSV Holstein zum Topspiel antritt. Zuvor spielen die Kieler am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) im Rahmen des 32. Spieltags beim abstiegsbedrohten SV Wehen Wiesbaden. Mit einem Sieg können die Schleswig-Holsteiner vor dem direkten Duell wieder auf fünf Zähler davonziehen.

"Unser Matchplan ist voll aufgegangen", sagte Thioune bei Sky zufrieden. Marcel Sobottka richtete den Blick bereits aufs kommende Wochenende: "Wir sind nicht Dritter, um den Platz wieder herzugeben. In der nächsten Woche spielen wir in Kiel, das ist ein Sechs-Punkte-Spiel."

In den Rückspiegel muss Düsseldorf weiterhin schauen. Der Hamburger SV liegt nach dem Sieg im 111. Stadtderby gegen Spitzenreiter FC St. Pauli unverändert vier Punkte hinter der Fortuna, weist aber die deutlich schlechtere Tordifferenz vor.

In Nürnberg beginnt dagegen das große Zittern. Der Anschlusstreffer von Ivan Marquez (56.) reichte den Franken nicht für Zählbares. Nach nur einem Punkt aus den vergangenen sieben Spielen beträgt der Vorsprung auf Relegationsplatz 16 vor den Spielen der Konkurrenz noch fünf Punkte.

Die Fortuna spielte zunächst munter nach vorne, doch auch Nürnberg zeigte sich in der Offensive. In einer offenen Partie war es dann aber Düsseldorfs Torjäger Vermeij, der den Bann brach und anschließend noch vor der Pause erhöhte. Nach dem Treffer von Ivan Marquez, dem ersten Nürnberger Tor seit Ende März, kam noch einmal Spannung auf - bis Johannesson für die Entscheidung sorgte.

HSV vs. St. Pauli - 1:0

Tore1:0 Glatzel (85.)
Aufstellung HSV
Raab - Reis, Hadzikadunic, Schonlau, Muheim - Poreba (71. Suhonen), Meffert, Pherai - Königsdörffer, Glatzel, Dompé
Aufstellung St. Pauli
Vasilj - Nemeth, Wahl, Mets - Saliakas, Irvine, Kemlein, Metcalfe - Afolayan, Eggestein (78. Amenyido), Hartel

Gelbe Karten

Muheim (39.), Metcalfe (45. +4), Meffert (66.), Saliakas (79.)

Gelb-Rote Karten

Saliakas (90. +6)

HSV vs. St. Pauli: Hamburger Derby in der 2. Bundesliga im Liveticker zum Nachlesen

Schluss. Die HSV-Fans hissen eine Choreo: "Die Stadt gehört uns!" zusammen mit blauer Pyro - es wird gefeiert.

Schluss. Die möglichen Vorentscheidungen auf beiden Seiten sind nicht eingetreten! Der FC St. Pauli ist NICHT gesichert aufgestiegen - und der Hamburger SV hält seine letzten Aufstiegschancen am Leben. Düsseldorf hat auch gewonnen, der HSV müsste also an den letzten zwei Spieltagen vier Zähler aufholen. Ebenfalls vier Zähler sind es zwischen dem FCSP und der Fortuna auf der anderen Seite.

90. +8 St. Pauli bekommt einen Freistoß im Mittelfeld, es startet ein letzter Angriff... Den klärt Pherai, es ist Schluss! Der HSV gewinnt das Derby.

90. +7 Reis tritt zum Elfmeter an. UND SCHEITERT! Vasilj pariert den Schuss links halbhoch.

90. +6 Elfmeter für den HSV. Gelb-Rot für Saliakas.

90. +5 Im Konter schlägt Pherai einen langen Ball, Németh macht den Ball fest und schickt Öztunali in die TIefe. Im Strafraum kommt dieser im Grätsch-Duell mit Saliakas zu Fall. Jöllenbeck lässt weiterlaufen, dann checkt der VAR auf ein Foulspiel... Jöllenbeck geht raus. Das gibt wohl Elfmeter!

90. +4 Saliakas flankt von rechts in die Mitte, Schonlau köpft raus. Irvine will den zweiten Ball direkt aufs Tor bringen, Pherai springt in den Schuss. Das Stadion feiert.

90. +3 Wechsel beim HSV: Glatzel und Dompé gehen runter, Németh und Öztunali kommen aufs Feld.

90. +2 Saad dribbelt sich links durch, bleibt am letzten Spieler hängen - Einwurf. Der FCSP baut wieder neu auf, spielt dann einen langen Ball vorne rein. Raab fängt aus der Luft.

90. Nachspielzeit: fünf Minuten.

90. Ritzka zielt aus der Ferne aufs Tor, wird dann erwischt - der Ball geht vorbei, ein Foulpfiff bleibt aus.

89. Noch ein FCSP-Wechsel: Stürmer Albers ersetzt Afolayan.

87. Wechsel auf beiden Seiten: Van der Brempt ersetzt Meffert beim HSV. Der FCSP bringt Ritzka für Metcalfe und Saad für Kemlein.

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85. TOOOOOR FÜR DEN HSV! Jetzt aber wirklich! Bei dieser Ecke verschätzt sich Vasilj, diesmal ohne Gegnereinwirkung, komplett - Glatzel köpft am zweiten Pfosten eigentlich nur leicht in den Boden, doch dann springt der Ball über Irvine ins Netz.

84. Königsdörffer mit der nächsten Chance. Dompé steckt links zu Glatzel durch, der den Ball festmacht und rechts seinen Kollegen in den Strafraum schickt. Königsdörffer will Metcalfe auswackeln und schießt, doch der als Linksverteidiger agierende Australier macht das gut und blockt den Schuss.

83. Einen Freistoß im Halbfeld führt der FCSP kurz aus, Metcalfe schießt aus 30 Metern halbherzig - und bleibt in der Spielertraube hängen.

81. Der FC St. Pauli läuft einen schnellen Konter, spielt am Strafraum aber zu ungenau. Im Nachgang gibt es dann nochmal Diskussionen, der HSV hätte gerne die Ecke gehabt.

80. LATTE! Pherai zielt aus spitzem Winkel direkt aufs Tor, Irvine lenkt mit dem Kopf nochmal ab - und der Ball rutscht oben über die Querlatte, touchiert das Aluminium sogar nochmal. Jöllenbeck hat Irvines Kontakt offenbar nicht gesehen, es gibt Abstoß.

79. Gelb für Saliakas. Dompé geht links in die Tiefe, kommt an Saliakas vorbei und wird am Fuß getroffen. Dompé fällt in den Strafraum, der Kontakt war jedoch davor - es gibt Freistoß.

78. Wechsel beim FCSP: Amenyido für Eggestein.

77. KÖNIGSDÖRFFER! Nach einem bitterenen Fehlpass von Nemeth landet die Kugel im Rückraum bei Königsdörffer, der links flach aufs Tor zielt. Vasilj macht sich lang, kommt ran - der Ball springt erstmal weg. Aber bevor Glatzel nachsetzen kann, greift Vasilj im zweiten Anlauf richtig zu und hat die Kugel sicher.

75. Die HSV-Hoffnung stirbt im Parallelspiel. Nach Nürnbergs Anschlusstreffer stellt Düsseldorf mit 3:1 wieder auf klaren Sieg.

73. Im Nachgang einer Ecke des HSV kommt es zum Foul am rechten Strafraumeck. Pherai flankt mit Zug weg vom Tor in die Mitte. Am Fünfer kommt der Ball halbhoch an, Hadzikadunic ist da, kann die Kugel aber nur noch mit einem Ausfallschritt wieder hinter sich schaufeln. Dort stehen nur Spieler des Gegners.

71. Wechsel beim HSV: Suhonen ersetzt Poreba.

70. Gelb für die HSV-Bank. Es war nicht erkennbar, ob für Steffen Baumgart oder einens einer Co-Trainer.

69. Metcalfe verspringt der Ball, Hadzikadunic kommt ihm entgegen und schlägt den Ball weg. Dabei erwischt er aber auch deutlich Kemlein. Es gibt Freistoß, dem HSV gefällt das nicht.

67. Spätestens durch diese Szene hat das Spiel richtig an Hitzigkeit gewonnen, der HSV wird noch aggressiver im Spiel. Metcalfe schlägt einen weiten Ball vor Königsdörffer ins Seitenaus, sofort sprinten mehrere Hamburger nach vorne und wollen weitermachen. Dann geht es aber doch ruhig weiter, der HSV baut über Raab auf.

66. Gelb für Meffert. Der Sechser tritt Kemlein von hinten in die Beine. Gelb - die Zehnte. Das bedeutet eine Sperre am 33. Spieltag.

65. Diesmal steht die Entscheidung nicht - Jöllenbeck geht zum Bildschirm und korrigiert seinen klaren Fehler.

62. Kein Tor! Eine Muheim-Flanke von links gerät zu weit, rechts macht Königsdörffer die Kugel per Kopf wieder scharf. Vasilj kommt raus und will den Ball aus der Luft fischen, wird vom einspringenden Poreba aber einfach abgeräumt, der sogar noch mit seinem Arm den Arm von Vasilj umklammert. Der Ball trudelt dahinter ins Netz. Scheinbar gilt das Tor zunächst. Jöllenbeck schaut es sich an - das Tor gilt nicht!

60. Vielleicht geht jetzt mal was nach einer Ecke. Muheim gewinnt eigentlich das Raumduell gegen Afolayan, schirmt den Ball dann aber ungenügend ab und muss ins Toraus klären, weil der Kiezkicker um ihn herum rennt. Hartel flankt den Ball von der rechten Eckfahne hoch an den Strafraumrand - wohl eine Freistoßvariante, die geht aber komplett schief. Irvine foult Dompé.

58. Reis macht einen tiefen Lauf, wird auch angespielt und ist frei im Strafraum - aber nicht ohne Grund: Das Zuspiel kam viel zu spät, da stand Reis schon mehrere Meter im Abseits.

57. Freistoß HSV links an der Seitenlinie, etwa 30 Meter vor dem Tor. Muheim flankt die Kugel rein, aber auch viel zu weit. Bestimmt fünf Meter über dem Tor fliegt der Ball ins Toraus.

56. Jetzt mal der FCSP mit einem langen Ball, doch Kemlein findet rechts den sprintenden Afolayan nicht - der Ball landet im Toraus.

54. Seit der Pause ist es wirklich unsauber von beiden Teams. St. Pauli will mehr kombinieren, findet aber oft seinen Mann nicht - der HSV spielt lang, aber oft nicht einmal in die Nähe eines sprintenden Mitspielers.

51. Zweikampf im Mittelfeld, Afolayan und Dompé duellieren sich. Afolayan spielt den Ball ins Aus - dabei touchiert dieser aber Dompé, es gibt Einwurf. Sehr zur Missgunst des HSV.

48. Reis meckert, er hätte gerne eine Ecke gehabt. Doch beim Raumduell mit Metcalfe war er klar zuletzt am Ball, es gibt Abstoß.

46. Weiter geht's. Beide Teams kommen ohne Wechsel aus der Pause.

Halbzeit. Im Parallelspiel steht es derweil 2:0 für Fortuna Düsseldorf. Auf die Hilfe des 1. FC Nürnberg können sich also beide Teams nicht verlassen - St. Pauli beim sicheren Aufstieg nicht und der HSV beim Erhalt der letzten Aufstiegshoffnungen ebenfalls nicht.

Halbzeit. Pause im Volksparkstadion. Der HSV durfte als erstes feiern, der Treffer galt jedoch nicht - die Entscheidung ist zumindest diskutabel, aber wohl vertretbar. Danach gab es Chancen auf beiden Seiten - Unentschieden ist insgesamt ein faires Halbzeitergebnis in einer rustikal geführten, hitzigen Partie.

45. +4 Gelb für Metcalfe. Metcalfe lässt sich von Königsdörffer ausdribbeln und greift ans Trikot. Gelb.

45. +2 Jetzt räumt Afolayan mal ordentlich Muheim ab. Jöllenbeck entscheidet auf Freistoß, lässt die Gelbe Karte aber stecken.

45. +1 Afolayan zieht von rechts zur Mitte, findet keinen Passweg und schießt mit links einfach mal drauf. Das macht Raab jedoch wenig Probleme, der die Kugel einfach mit einer Seitwärtsbewegung auffängt.

45. Nachspielzeit: vier Minuten.

44. Wieder ein harter Treffer, diesmal geht Schonlau mit Stollen voraus in der Luft zum Ball, Afolayan spitzelt diesen Weg und wird mit der Sohle auf demS chuh erwischt. Obwohl Schonlau den Ball nicht spielte, pfeift Schiri Jöllenbeck jedoch kein Foulspiel.

42. Erneute Aufregung. Reis trifft Hartel voll auf dem Fuß, erobert damit den Ball und wird dann im Nachsetzen von einem St. Paulianer abgeräumt. Es gibt unverständlicherweise Freistoß für den HSV.

41. Eggestein verpasst. Afolayan flankt vom rechten Strafraumeck, findet den Kopf von Eggestein auf Höhe des zweiten Pfostens. Doch der Stürmer zielt links vorbei.

39. Gelb für Muheim. Afolayan schnappt Dompé toll einen Ball weg und sprintet in den Konter. Der Rechtsaußen legt sich die Kugel an Muheim vorbei und will ihm den HSV-Verteidiger herumlaufen. Doch der geht plump einen Schritt in dessen Weg und lässt ihn auflaufen. Für die Verhinderung des Konters gibt es Gelb.

36. PFOSTEN! Bei einer Flanke von Pherai verschätzt sich Vasilj komplett, taucht unter dem Ball durch- Hinten kommt Königsdörffer angerauscht und schießt aus spitzem Winkel aufs Tor - und der Ball knallt außen ans Aluminium.

35. Tor im Parallelspiel! Düsseldorf führt 1:0 - mit sechs Punkten und 13 Toren in der Tordifferenz Rückstand auf die Fortuna wäre der Nicht-Aufstieg des HSV aktuell zu 99 Prozent sicher.

33. Beide Teams agieren jetzt etwas fahrig, kommen gerade nicht konzentriert nach vorne.

30. Kurze Aufregung im Volksparkstadion. Saliakas erobert einen Ball, startet den Konter - und Afolayan wird von Meffert gestoppt. Der Ball liegt beim HSV, doch der Schiedsrichter entscheidet auf Foulspiel - korrekt. Die Fans werden trotzdem laut.

27. KEMLEIN! Eine Afolayan-Flanke fällt links bei Hartel runter, der hoch auf Kemlein spielt - und der Stürmer bleibt mit seinem Kopfball an Raab hängen. Der Ball fällt runter, Kemlein setzt nach - und drückt ihn links an den Außenpfosten.

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26. Der VAR hat die Situation gecheckt - es bleibt beim Offensivfoul. Kein Tor!

24. Kein Tor für den HSV! Glatzel ist bei einem Steilpass von Pherai durch und chippt über Keeper Vasilj hinweg ins Netz. Doch der Schiedsrichter pfeift das Tor zurück und entscheidet auf Foulspiel an Saliakas. Glatzel trifft den Rechtsverteidiger mit dem Knie am Fuß und gibt ihm einen Gehfehler, während er an ihm vorbeisprintet.

22. Metcalfe flankt von links in die Mitte, findet am zweiten Pfosten Afolayan, der sich gegen Muheim durchsetzt und aufs Tor köpft. Raab pariert.

20. GLATZEL! KÖNIGSDÖRFFER! Youngster Nemeth spielt einen rieskanten Pass im eigenen Strafraum, den Meffert abfängt. Der Querschläger landet bei Glatzel, der aus der Drehung schießt - Mets blockt den Schuss. Königsdörffer zielt mit dem zweiten Versuch links flach aufs Tor, doch Keeper Vasilj macht sich lang und fischt den Ball raus.

18. Nach zehn Anfangsminuten ohne viel Kontrolle beruhigt der HSV das Spiel nun etwas, baut selbst auf und drückt die Kiezkicker hinten rein.

15. Der HSV attackiert über rechts, die Flanke wird ungenau von Afolayan geklärt - der bekommt danach die Stollen von Glatzel ab. Freistoß am eigenen Strafraum.

12. Freistoß-Experte hartel tritt an und flankt weg vom Tor in den Sechzehner. Hadzikadunic steigt am höchsten und köpft weg. St. Pauli setzt mehrfach nach, eine Eggestein-Flanke verspringt dem eigentlichen Verteidiger Wahl im HSV-Strafraum ins Toraus - Abstoß.

11. Freistoß FCSP! Saliakas erläuft einen Querschläger rechts am Strafraumeck, Dompé trifft den Rechtsverteidiger.

10. Afolayan dribbelt rechts aim Mittelfeld an, verliert den Ball. Doch ein HSV-Konter entsteht nicht, weil Kemlein gut steht und seinem Flügelstürmer bei der Rückeroberung des Balles hilft.

8. Pherai! Die Ecke wird rausgeköpft, Pherai hält aus zweiter Reihe drauf, links flach - Vasilj pariert zur erneuten Ecke.

7. Dompé! Der Linksaußenj dribbelt an, legt über Poreba in denS trafraum. Dort prescht ein FCSP-Verteidiger dazwischen, der Ball fällt links aber wieder Dompé vor die Füße, der schießt - und von Saliakas ins Toraus geblockt wird.

7. Nach gut drei Minuten geht es weiter. Die Sicht ist... etwas besser.

6. Immer noch Pause. Der Rauch verzieht sich nicht so schnell.

4. Weil aufgrund der St.-Pauli-Pyro im TV und auch auf dem Feld wenig zu sehen ist, wird das Spiel vorübergehend unterbrochen.

2. Der HSV versucht, tief aufzubauen. St. Pauli presst hoch raus, Saliakas erobert einen Ball und verlagert links raus. Eine erste Flanke fliegt in den Strafraum, doch Metcalfe findet keinen Spieler. Von rechts probiert es dann Saliakas nochmal, doch auch der zweite Versuch - und Metcalfs dritter im Anschluss - landen auf Köpfen des HSV.

1. Los geht's. Der FC St. Pauli beginnt mit einem langen Schlag, den der HSV erobert.

vor Beginn FCSP-Kapitän Irvine gewinnt den Münzwurf, nimmt den Ballbesitz in Halbzeit eins.

vor Beginn Die Fans der Kiezkicker beantworten die HSV-Choreo mit viel Pyrotechnik.

vor Beginn Die HSV-Fans haben eine tolle Choreo vorbereitet. Die Teams betreten den Rasen.

HSV vs. St. Pauli: Hamburger Derby in der 2. Bundesliga heute im Liveticker - vor Beginn

vor Beginn Heute ist ein entscheidendes Spiel. Mit einem Sieg gegen den Stadtrivalen ist der FC St. Pauli sicher aufgestiegen. Lässt Düsseldorf im Parallelspiel Punkte liegen, reicht es auch, mindestens deren Punkte zu erzielen (bei Niederlage ist St. Pauli sofort aufgesteigen, bei Unentschieden Fortuna reicht ein eigenes Unentschieden). Gleichzeitig würde die Kombination aus Niederlage HSV und Sieg Düsseldorf bedeuten, dass der Hamburger SV erneut sicher den Aufstieg verpasst.

vor Beginn Hier geht es heiß her - bereits beim Warmmachen gibt es die erste Rudelbildung. Der Grund ist nicht auszumachen, doch viele Spieler beider Teams versammeln sich an der Mittellinie nahe der Kabinen und Rufen sich gegenseitig sagen zu. Vor allem zwei Mitglieder aus den Trainerstäben, darunter HSVs Physiotherapeut Christian Tambach haben sich einiges zu erzählen. Doch nach kurzem Gepolter gehen beide Parteien wieder ihrer Wege und setzen das Aufwärmprogramm fort.

vor Beginn Bakery Jatta fällt kurzfristig aus, muss nach der Aktivierung passen.

vor Beginn Für den HSV geht es heute um einiges. Der Relegationsplatz liegt vier Punkte entfernt. Um noch Chancen auf den Aufstieg in die Bundesliga zu haben, darf sich das Team von Trainer Steffen Baumgart keine Fehler mehr erlauben. St. Pauli hingegen führt die Liga an und hat den fixen Aufstieg so gut wie in der Tasche.

vor Beginn Die Partie des 32. Spieltags geht um 18.30 Uhr los, gespielt wird im Volksparkstadion, der Heimstätte des HSV.

vor Beginn Hallo und herzlich willkommen zum Hamburger Stadtderby zwischen dem Hamburger SV und dem FC St. Pauli.

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HSV vs. St. Pauli: Hamburger Derby in der 2. Bundesliga heute im TV und Livestream

Übertragen wird das Derby bei Sky, genauer gesagt auf dem Kanal Sky Sport Bundesliga 2 (HD), wo um 17.45 Uhr die Vorberichterstattung mit Martin Groß als Kommentator losgeht. Die Konferenz ist bei Sky Sport Bundesliga 1 (HD), Sky Sport Bundesliga (HD) und Sky Sport Top Event zu sehen.

Für den Zugriff auf den Livestream von Sky wird entweder ein SkyGo-Abonnement oder WOW benötigt.

2. Bundesliga: Die Tabelle der 2. Bundesliga vor dem 32. Spieltag

RangMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1FC St. Pauli31189457:332463
2Holstein Kiel31194861:372461
3Fortuna Düsseldorf31168765:362956
4Hamburger SV31157959:421752
5Karlsruher SC311310862:451749
6Hannover 96311113753:391446
7SC Paderborn 07311371149:50-146
8Hertha BSC311291063:521145
9SpVgg Greuther Fürth311361245:46-145
10SV 07 Elversberg311171345:55-1040
111. FC Magdeburg319101243:47-437
12FC Schalke 04311071447:57-1037
131. FC Nürnberg311071438:57-1937
14Eintracht Braunschweig311041733:45-1234
151. FC Kaiserslautern31961649:60-1133
16SV Wehen Wiesbaden31881535:46-1132
17Hansa Rostock31941827:51-2431